Abercrombie & Fitch Kinder Push-up Bikini Skandal
In den Mode-Metropolen der Welt wird schon seit einigen heftig darüber debattiert, welche Entwicklungen sinnvoll und welche eher gefährlich sind. In der Kritik steht zum Beispiel immer wieder die Tatsache, dass die Models zunehmend jünger werden.
Mittlerweile gibt es spezielle Veranstaltungen, bei denen schon Kleinkinder in die Mode von Labels gesteckt werden, um die neuen Modelinien zu präsentieren. Und auch die Hersteller müssen sich vielfach Kritik, weil sie Produkte entwickeln, deren Sinn sich nicht jedem erschließen mag.
Push-Ups schon für Kinder?
So zum Beispiel das US-amerikanische Label Abercrombie & Fitch. Das Unternehmen sieht sich derzeit mit heftigen Vorwürfen konfrontiert, weil es Kinder-Bikini designen ließ, der für die Altersklasse der 7- bis 14-Jährigen gedacht. Das Dilemma hierbei ist weniger im Produkt selbst zu sehen als darin, wie der Bikini zunächst tituliert worden war. Auf der Webseite für die A & F-Kindermode hieß das Oberteil-Modell anfangs „Push-Up Triangle“.
Hersteller vollzog Namensänderung
Aus diesem Grund hagelte es für das Unternehmen nicht nur Beschwerden in telefonischer und postalischer Form. Auch mit Klagen drohten die empörten Eltern, in deren Ohren sich kein Zusammenhang zwischen dem Begriff „Push-Up“ und dem Nachwuchs der besagten Altersklasse herstellen lassen wollte. Aus durchaus nachvollziehbaren Gründen. Abercrombie & Fitch lenkte inzwischen ein und benannte das Oberteil in „Striped Triangle“ um.
Kinderschützer sind besorgt über Produktdesign
Doch an der eigentlichen Fragestellung, ob ein Kind in diesem Alter tatsächlich derartige Mode braucht oder tragen sollte, stellt sich für die Kritiker der Aktion natürlich weiterhin. Ob das Ganze dann „Push-Up“ oder – so der neue Slogan „ gepolstertes, gestreiftes Dreieck für Mädchen“ – heißt, spielt für die amerikanischen Kinder- und Jugendschützer eine nebensächliche Rolle.