Esprit
Das Unternehmen Esprit wird 1968 von Susie und Douglas Tompkins in Kalifornien gegründet. Die beiden verkaufen aus ihrem Kombi heraus selbstgenähte Mode. Bereits drei Jahre später führt Esprit sieben Produktreihen. Ebenfalls 1971 trifft das Ehepaar Michael Ying und legt mit ihm den Grundstein für den asiatischen Unternehmenszweig Esprit Far East mit Sitz in Hongkong.
Der deutsche Unternehmensteil Esprit de Corp mit Hauptsitz in Ratingen entsteht 1978 und kann sich mit der sportlichen Mode schnell auf dem europäischen Markt behaupten. Bereits in dem Jahr kann das Modehaus einen Umsatz von 100 Millionen Dollar verbuchen und expandiert nach Frankreich, Großbritannien und Norwegen. Das Esprit-Logo entsteht 1979 und stammt aus der Feder von John Casado, der sich mit seinem Entwurf gegen die Kritik, das E sei kaum lesbar, durchsetzt. 1990, nach der Scheidung von Susie verkauft Doug Tompkins, der heute Umweltaktivist ist, seine Anteile und überlässt das Unternehmen seiner Exfrau, Jürgen Friedrich, dem Eigentümer der Deutschen Dependance, und Michael Ying, der 1997 Friedrichs Anteile und 2002 auch sämtliche amerikanischen Anteile kauft.
Er führt die einzelnen Unternehmensteile in der Esprit Holdings Limited mit Sitz auf den Bermudas zusammen. Seit 2003 zieht sich Michael Ying durch den Verkauf seiner Anteile jedoch sukzessive aus dem Unternehmen zurück. Heute ist die Marke Esprit in über 40 Ländern erhältlich. Die rund 200.000 Produkte werden in über 640 Geschäften und von 12.000 Großhändlern verkauft. Das Label gehört zu den 100 bekanntesten Marken der USA und ist 84% der Deutschen bekannt. 2009 erzielt das Unternehmen bei einem Umsatz von 3,1 Milliarden einen Gewinn von 428 Millionen Euro.
Auf einen Blick | |
Gründung | 1968 |
Gründer | Susie u. Douglas Tompkins |
Gesellschaft | Aktiengesellschaft |
Unternehmenssitz | Bermudas, Ratingen, Hongkong |
Mitarbeiter | 16.000 |
Umsatz | 3,1 Mrd. EUR |
Das Sortiment, das zusätzlich über einen eigenen Online-Shop verkauft wird, umfasst neben Kleidung auch Schuhe, Schmuck, Accessoires und Wohnaccessoires sowie Möbel. Jedes Jahr erscheinen allein zwölf Linien mit Kleidung für Frauen, Männer und Kinder. Dabei hat sich Esprit mittlerweile auch im Bereich der Sportbekleidung etabliert. Neben Funktionskleidung und Wintersportausrüstung umfasst das Sortiment auch Beachwear. Dabei zeichnen sich die Bikinikollektionen durch das kundenfreundliche Mix and Match System aus. Das heißt, Ober- und Unterteil können getrennt voneinander, in verschiedenen Größen oder Farben gekauft werden. Wie bei der Unterwäsche ist Esprit auch in der Bademode eins der wenigen Modehäuser, das Oberteile schon ab Größe 36 mit D-Cups anbietet.
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