H&M (Hennes & Mauritz)
Den Grundstein für das schwedische Modehaus H&M (Hennes & Mauritz) legt Erling Persson 1946 in den USA. Dort entdeckt er die Geschäftsidee, modische Kleidung günstig anzubieten. Zurück in Schweden eröffnet er 1947 das erste Geschäft namens Hennes, übersetzt „für sie“, in dem er ausschließlich Mode für Damen anbietet. 1968 übernimmt Hennes die Jagdbekleidungskette von Mauritz Widfors. Der Name des Modehauses wird in Hennes & Mauritz, kurz H&M (Hennes & Mauritz), geändert und die Boutiquen verkaufen nun ebenfalls Herrenmode.
Das Unternehmen bietet weiterhin Mode, die den aktuellen Trends entspricht, zu sehr niedrigen Preisen an. Das Marketing beruht darauf, die Läden im Stil eines Desigernladens in bester Innenstadtlage einzurichten und Mode zu vertreiben, die den aktuellen Laufstegkollektionen häufig zum Verwechseln ähnelt. Dabei besitzt H&M (Hennes & Mauritz) keine eigenen Produktionsstätten, sondern lässt die Kleidung von rund 700 Herstellern, hauptsächlich in Asien und zu einem geringen Teil in Europa, fertigen.
Das erste Geschäft in Deutschland eröffnet 1980 in Hamburg. Dort befindet sich auch das deutsche Logistikzentrum und Support-Office für die rund 346 Geschäfte in 200 deutschen Städten. Der deutsche Markt macht rund ein Viertel des jährlichen Umsatzes von 10,8 Milliarden Euro der Bekleidungskette mit Sitz in Stockholm aus. Das Unternehmen verfügt heute über 2.000 Filialen in 35 Ländern und beschäftigt über 73.000 Mitarbeiter. Im Nahen Osten und in Afrika werden die Waren nicht wie sonst üblich direkt, sondern über ein Franchise-System vertrieben. 1998 erwirbt H&M (Hennes & Mauritz) die Domain hm.com und vertreibt seit 2007 die Produkte der Marke im eigenen Online-Shop.
Auf einen Blick | |
Gründung | 1947 |
Gründer | Erling Persson |
Gesellschaft | Aktiengesellschaft |
Unternehmenssitz | Stockholm (Schweden) |
Mitarbeiter | ca. 73.000 |
Umsatz | 10,8 Mrd. EUR |
Darüber hinaus gibt es in Deutschland und Österreich seit 2008 einen Versandkatalog. Die seit 2007 mit eigenen Ladenlokalen existierende Luxuslinie COS soll mit qualitativ hochwertiger Damen- und Herrenmode eine qualitätsorientierte Zielgruppe erschließen. Neben Damen-, Herren- und Kinderkollektionen bietet H&M (Hennes & Mauritz) auch Schuhe und Handtaschen, Accessoires, Kosmetik und Wohnaccessoires an. Das Modehaus kooperiert regelmäßig für kleine limitierte Editionen mit bekannten Designern wie Karl Lagerfeld und Roberto Cavalli.
Matthew Williamson entwirft 2009 wie schon 2007 Kylie Minogue eine eigene Bademoden Linie für H&M (Hennes & Mauritz), die sich wie die übrige Beachwear des Hauses durch modisches Aussehen auszeichnet. Die vergleichsweise günstigen Stücke sind meist für Preise unter 20 Euro zu haben und werden daher häufig nur eine Saison getragen und im nächsten Sommer durch ein aktuelleres Modell ersetzt.
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